Thermi geht unter die Haut

Die plastisch-ästhetische Chirurgin Dr. med. Katrin Müller rückt mit einem neuen, revolutionären Verfahren der heißen Radiofrequenz verlorener Straffheit und vielen weiteren Problemen zu Leibe.

HAZ Beilage “Gesund und Schön”

Thermi heißt ein neues Behandlungsgerät, mit dem Radiofrequenz entweder direkt unter die Haut geht oder sie mittels eines externen Handstücks und ohne Verletzungen glättet. Das führt zu optimaler Haut- und Gewebestraffung im Gesicht und am Körper, aber auch zu einer schonenden und schmerzfreien Vaginalstraffung. “Behandlungen mit Radiofrequenz beziehungsweise der dadurch entstehenden Hitze sind keine Neuheit. Die temperaturbezogene Belastbarkeit der Außenhaut ist jedoch schnell erreicht. Tiefere Gewebeschichten können bei diesen Temperaturen jedoch noch keinen wesentlichen Effekt aufweisen. Durch das ThermiSystem gehen wir in die effektiven Tiefen vor. Das sehr sichere Verfahren kontrolliert dabei durchgehend die Temperatur und berechnet die individuell sinnvolle Energiemenge”, betont Dr. Katrin Müller.

Mit einer Extra-Sonde für den Vaginalbereich kann mit dem neuen Gerät auch erreicht werden, ihn etwa nach Geburten wieder zu verengen, leichte Belastungsinkontinenz und Scheidentrockenheit nach zum Beispiel Krebserkrankungen zu behandeln.

Bei der minimalinvasiven Hautstraffung mit dem neuen Verfahren wird Radiofrequenz mithilfe einer Sonde in die Unterhaut gebracht, wo sie gezielt Kollagen erhitzt und die Produktion von neuem Kollagen anregt. Die Einsatzgebiete für den Straffungseffekt sind zahlreich. Behandelt werden können u. a. die untere Gesichtshälfte und der Hals, aber auch Arme, Oberschenkel, Knie und der Bauch. Die Haut wird straffer und geschmeidiger. “Nach einer Behandlung können die Patienten bereits am nächsten Tag wieder in ihren Alltag einsteigen”, sagt Dr. Katrin Müller, die das Verfahren in ihrer hannoverschen Klinik am Schiffgraben anbietet.

temperaturkontrollierte Radiofrequenz-Behandlung

Gewebe soll straff sein

Ursprünglich stammt die neue Methodik aus Amerika, nun wird das Verfahren von Dr. Katrin Müller auch in Hannover angewandt. Wenn Sport und ausgewogene Ernährung für die gewünschte Körperkontur und Gewebestraffheit nicht mehr ausreichen, suchen viele Patienten nach einer Optimierungsmöglichkeit. Thermi ermöglicht eine großflächige Anwendung am Körper und nutzt die Kombination aus Radiofrequenz und kontrollierter Hitze. “Die Fettpolster werden durch die Tiefenbehandlung gewissermaßen weggeschmolzen und zudem wird die Haut gleichzeitig gestrafft – minimalinvasiv, ohne Narben und lange Ausfallzeiten”, erläutert Dr. Katrin Müller. “Die klassische Fettabsaugung führe ich auch sehr häufig durch. Diese Methode ist bewährt und erfolgreich, wird aber durch das Thermi-Verfahren optimal ergänzt”, betont sie.

Hitze dringt tief ein

Das Neue an dem Verfahren ist, dass es bei den vielfältigen Anwendungsgebieten die Hitze auch in die Gewebeschichten unterhalb der Haut appliziert. “Bislang war lediglich die Temperatur auf der Hautoberläche Maßstab für Intensität und Länge einer Behandlung”, sagt die Fachärztin. Sobald eine Verbrennung drohte, war das Behandlungsmaximum ausgeschöpft. Die Belastbarkeit der Außenhaut ist aber weitaus schneller erreicht, als das tiefer gelegene Gewebe einen Behandlungseffekt aufweisen kann. Durch eingeführte Minisonden können die unteren Hautschichten nun direkt erhitzt werden.

Bei Anwendungen mit Thermi wird die Temperatur der Außenhaut per Infrarotkamera überwacht, während unterhalb der Oberfläche sterile Einmalkanülen mit Faser- und Temperatursensor eine gezielte Behandlung der Fettpolster oder eine Straffung des Gesichts ermöglichen. Das Thermi-Verfahren hat aufgrund seiner Sicherheit die FDA-Zulassung erhalten. Bei der vaginalen Behandlung werden hingegen keine Sonden eingeführt, und sie erfolgt nur äußerlich auf Haut und Schleimhaut.

Verschiedene Handstücke ermöglichen die individuellen Behandlungen. Eine weitere interessante Anwendung ist die Reduzierung von Cellulite. Ebenfalls kann es als Botox-Ersatz im Gesicht und Hals angewendet werden. “Das Verfahren stellt eine weitreichende und schonende Alternative zu herkömmlichen Methoden in der ästhetisch-plastischen Chirurgie dar”, betont Dr. Katrin Müller.

aus “Hannoversche Allgemeine Zeitung”, April 2016

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